Erläuterungsbericht
Die Idee, japanische Ryokans (Ryokans sind traditionelle Hotels, die über hauseigene Badehäuser und je nach Lage über Onsens verfügen) mit dem Charakter der Privatheit – Natur – Garten – japanischer Garten – Thermalwasser in die steirische Thermenlandschaft zu integrieren, sowie den interkulturellen Austausch zwischen Japan und Österreich zu fördern sind die Kernideen des Entwicklungskonzeptes, das als Ziel hat, einen neuen Typus in der steirischen bzw. österreichischen Thermallandschaft zu positionieren, welche die Kultur des Badens und des Wassers in der Tradition Japans und Europa wieder ritualisiert und somit sein „Geheimnis“ und heilenden Kräfte wieder aktiviert. Das Projekt soll eine Alternative zur Massenware „Therme“ bieten.
In eine wellige steirische Landschaft in der Gemeinde Ottendorf werden ca. 81 Einheiten (Ryokans) in einer floralen Formation angeordnet und wie eine Blume in die Landschaft eingebettet. Im Zentrum der Anlage entsteht ein traditioneller japanischer Garten, der von den Ryokans umschlossen wird. Die einzelnen Ryokans sind so positioniert, dass sie mit jeweils eigenem Garten und eigenem Thermalbad einen Ort der Ruhe, Privatheit und Meditation anbieten. Sie Struktur der einzelnen Einheiten ist so in der Landschaft angeordnet, dass für jede Einheit sowohl absolute Privatheit gewährleistet wird, als auch ein ungehinderter Blick über die weite Landschaft. Die Anlage verfügt über ein Empfangs- bzw. Rezeptionsgebäude sowie eine halb unterirdische Garage.
Die östlich des Grundstücks verlaufende Straße wird verkehrsberuhigt und von einer Allee und einem Wasserbiotop begleitet. Dadurch entsteht ein Spazier – bzw. Meditationsweg und die Straße selbst ist vom Areal selbst nicht mehr sichtbar. Das Areal östlich der Straße wird Großteils den 8 Regionen Japans gewidmet und ihnen für kulturelle Projekte zur Verfügung gestellt